Highlights von der MarTech Europe Konferenz

Highlights Konferenz Marketing Technology

Im diesem Beitrag fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse der zweiten MarTech Europe zusammen, welche Anfang November in London stattfand. Die Konferenz bestand aus einer Mischung von Praxisbeispielen und Expertenbeiträgen alle rund um das Thema Marketing Technology. Insgesamt lag der Fokus dieses Jahr auf Agilität, Betrieb und Skalierung von Marketing Technologien.

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Menschen sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren der Marketing Technology

Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass wir Menschen, die wir Marketing Technologien benutzen, das entscheidende Element sind (Präsentationen von Sophie Wooller und Brian Harte oder Ceri Jones). Es gilt sicherzustellen, dass die involvierten Mitarbeiter in die Transformation eingebunden sind und auch über das notwendige Wissen verfügen. Fazit: Prozesse und System müssen angepasst werden, aber für den Erfolg jeder Initiative sind Menschen entscheidend.

Strategie, Agilität und Hyperkannibalismus

Strategie ist zwar immer noch wichtig für Unternehmen in der digitalen Transformation, aber das neue Alleinstellungsmerkmal für Unternehmen ist deren Agilität und ihr Fähigkeit sich kundengerecht zu transformieren. Interessante Ansätze dazu waren “Multiple-Strategien” (Präsentation von Michael Wade) und Hypercannibalism (Präsentation von Shawn Kanungo). Beide Ansätze propagieren, dass mehrere Ziele parallel verfolgt werden, in einem Umfeld, das es erlaubt Fehler zu machen (“test and learn”). Somit ist es zum einen möglich alte Geschäftsmodelle mit Neuen zu ersetzen, sobald diese erfolgsversprechender sind und zum anderen erlaubt es Unternehmen Strategien bei grosser Unsicherheit über die Zukunft zu entwickeln. Firmen können zum Beispiel mehrere Experimente als interne Wettbewerbe starten, mit dem Ziel das aktuelle Geschäftsmodell, Produkt oder Service durch den Gewinner zu ersetzen.

Best-of-Breed im Vorteil

Die Meinungen zum Thema Marketing Suite/Cloud vs. Best-of-Breed gingen dieses Jahr klar in Richtung Best-of-Breed als bevorzugte Lösung. Da einerseits die Suiten nicht wirklich gut integriert sind und einem nur sehr beschränkt die Möglichkeit geben sich zu differenzieren. Insbesondere die Beiträge von Jeremy Waite und Steven Moody beleuchteten das Thema.

Der Kunde im Zentrum

Unbestritten war auch, dass sich die Kundenansprüche dramatisch verändern. So orientieren sich Verbraucher stetig an der letzten besten Brand-Erfahrung – diese definiert jeweils die Messlatte für zukünftige Erlebnisse, unabhängig davon ob dieses bei der Konkurrenz war oder in einem vollkommen anderen Sektor. Es geht um die Beziehung zum Kunden und nicht um die Technologie (Präsentation von Alex Mari). Die Firmen verbessern sich zwar ständig, aber die Ansprüche wachsen noch schneller.

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Nebst dem omnipräsenten Thema Agilität, wurde immer wieder erwähnt, dass die tollsten MarTech-Ideen und Konzepte unnütz werden, wird nicht mit dem ersten Schritt zur Umsetzung begonnen.  Um Ziele erreichen zu können muss man die Journey erst mal STARTEN.

Auch Modelle zu den Themen Marketing-Operations und strukturiertes Vorgehen (z.B. Durchführung von Experimenten) wurden vermehrt vorgestellt. Dies zeigt, dass Marketing Technology in vielen Unternehmen bereits eine hohe Maturitätsstufe erreicht hat und sehr ernsthaft betrieben wird.

Zu einigen der erwähnten Topics werden wir in nächster Zeit vertiefte Beiträge schreiben. Gerne nehmen wir Anregungen entgegen, was von besonderem Interesse ist.

Sämtliche Präsentation sind hier zugänglich.

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