1. Wie wird die Digitalisierung die Kommunikationsbranche verändern?
Die Digitalisierung verändert jede Branche. Dies entweder direkt, indem sie eine höhere Effizienz oder neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Oder indirekt, indem das Umfeld sowie der Zugang zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen der Digitalisierung unterworfen sind. Die Kommunikationsbranche ist da keine Ausnahme und wird sehr direkt betroffen sein.
2. Wie macht sich die Digitalisierung in Ihrem Berufsumfeld bemerkbar?
Unseren Kunden helfen wir, möglichst grossen Nutzen zu ziehen aus den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet. Dadurch sollen sie insbesondere ihre eigenen Kunden besser bedienen. Auch intern ist die Digitalisierung natürlich ein Thema. Denn wir versuchen, diese auch für uns zu nutzen.
3. Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich, gemeinsam mit anderen Leuten definierte Ziele zu erreichen. Dies, indem man ein Umfeld schafft, welches allen erlaubt, möglichst viel zur Zielerreichung beizutragen.
4. Welches war Ihr grösster beruflicher Fehler, und welche Lehre haben Sie daraus gezogen?
Ich habe zu lange versucht, Probleme nur auf der Sachebene zu lösen. Dabei sollten auch die Struktur und Beziehungsebene miteinbezogen werden. Deshalb versuche ich nun, Probleme ganzheitlicher zu betrachten, um den eigentlichen Ursachen auf den Grund zu gehen.
5. Was ist Ihnen im Beruf besonders wichtig?
Für mich ist das Wichtigste, mit Menschen zu arbeiten und diese beim Weiterkommen zu unterstützen. Dabei sollte die Freude nicht zu kurz kommen.
6. Dachten Sie früher, dass Sie einmal das tun werden, was Sie heute tun?
Als Kind habe ich gedacht, ich würde ein «Alles-Flicker» oder sonst Chef der Zuckerfabrik. Das bin ich zwar nicht geworden. Aber ich verbringe viel Zeit damit, nicht optimal funktionierende Dinge zu «flicken». Und Chef bin ich auch. Von daher bin ich nicht so weit entfernt von meiner ursprünglichen Idee.
7. Welche Tipps geben Sie Berufseinsteigern?
Findet ein Umfeld, in dem ihr gefördert werdet, und Leute, von denen ihr auf den unterschiedlichsten Ebenen etwas lernen könnt. Und natürlich sollte auch der Arbeitsinhalt passen.
Zur Person
Stefan Malär hat an der ETH das Diplom eines Ingenieurs Betriebs- und Produktionswissenschaften erlangt und ist Project Management Professional. Seit Januar 2015 ist er Managing Partner bei der oddEVEN AG. Diese unterstützt Unternehmen, ihre Kunden über deren ganzen Lebenszyklus besser und effizienter zu bedienen. oddEVEN bietet End-to-End-Beratung und unterstützt beim Umsetzen. Dies von der Idee über die Definition der User Experience und eines agilen Vorgehens bis zur Architektur und zum Implementieren technischer Lösungen. Die Technologie ist dabei nur Mittel zum Zweck. Entscheidender ist, dass die Mitarbeiter mit den Tools umgehen können und die Organisation wandlungsfähig bleibt und neue Prozesse adaptiert. Daher verfolgt oddEVEN einen ganzheitlichen Ansatz, der diese Elemente mit einbezieht.
Interview/Redaktion: Textagentur etextera